What’s the time?

2014

Ausstellung 22 Jahre Videokunst
Maria Vedder und Alumni der Klasse Medienkunst der Universität der Künste
im Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U, Berlin

mit Katalog und DVD

Kuration: Maria Vedder

Poster
Foto: Maria Vedder, Kamera: Till Beckmann
Gestaltung: Franziska Morlok, Rimini Berlin

mit Arbeiten von: Kaya Behkalam, Matthias Fitz, Mikko Gaestel, Niklas Goldbach, Simone Häckel, Baris Hasselbach/Transforma, Ariane Pauls, Daniel Urria, Maria Vedder, Juliane Zelwies.

22 Jahre hat die Videokünstlerin Maria Vedder die Klasse Medienkunst an der UdK Berlin geleitet. Ihren Abschied feiert sie nun mit einer Ausstellung ehemaliger Studierender sowie mit eigenen Arbeiten. Die Ausstellung konfrontiert jeweils eine aktuelle Arbeit der Alumni mit einem Projekt aus ihrem Studium.
Zwei Jahrzehnte Videokunst – das bedeutet eine Menge Zeit für eine Kunstform, die erst knapp ein halbes Jahrhundert alt ist. Und es bedeutet auch eine Menge Zeit für die Auseinandersetzung mit Zeit, die für Video immer eine zentrale Rolle gespielt hat und für die Arbeit von Maria Vedder in besonderem Maße prägend ist. Die Ausstellung, die die UdKProfessorin nun gemeinsam mit ihren Alumni gestaltet, ist deshalb in doppelter Hinsicht eine Zeit-Reise. Neben der Gegenüberstellung von aktuellen und älteren Arbeiten der beteiligten Künstler erschließen sich in den unterschiedlichen Herangehensweisen unterschiedliche Facetten einer Gestaltung von Zeit.
In den Arbeiten lassen sich übergreifende Charakteristika finden, die vielleicht am besten mit dem Begriff der „Entschleunigung“ beschreibbar sind. Die Zeit der Handlung erscheint in Wiederholungen eingefroren und eröffnet neue Betrachtungsperspektiven, in denen sich Realbilder und innere Bilder, Fakten und Fiktionen, Politisches und Ästhetisches auf eigentümliche Weise verschränken.

Die Ausstellung wird eröffnet mit einer Performance der Künstlergruppe Transforma, die sich 2001 aus Studierenden der Klassen Medienkunst und Experimenteller Film an der UdK Berlin zusammenfand und an den Rändern von Performance, Kunst und Musik arbeitet.

Das Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U im ehemaligen Güterbahnhof Moabit, in dem die Ausstellung stattfindet, wurde ebenfalls von Alumni der UdK Berlin gegründet. An jedem Freitagabend finden Screenings und Performances statt.