Künstlerisches Arbeitsfeld oder Das Geheimnis des künstlerischen Schaffens

1981

1-Kanal-Installation
Super-8-Film auf Video
17 Min.
Performerin: Maria Vedder
ohne Ton
„Der Film besteht aus fünf Teilen, die künstlerische Eingriffe in den Kölner Stadtraum zeigen. Jede der Szenen folgt einem gleich bleibenden Muster: eine Performerin, die Künstlerin selbst, steckt ein rechtwinkliges Terrain ab und stellt sich schließlich selbst in diesem Bereich auf. Jede Aktion dauert so lang wie die Rolle eines Super-8-Films, 3 Min., und ist ungeschnitten.
Abgesehen von der Frage, welche Öffentlichkeiten der öffentliche Raum eigentlich adressiert, stellt die Künstlerin mit der Beanspruchung eines Frei-Raums in der städtischen Betriebsamkeit vor allem die Frage nach dem Ort von Kunst. Dass dieser Ort trotz der offensiv vorgenommenen Markierungen eher unkonturiert bleibt, liegt nicht nur an der Unschärfe und Grobkörnigkeit des zu Grunde liegenden Super-8-Film-Materials. Vielmehr ist diese bewusste Unschärfe zentraler Bestandteil einer interventionistischen Praxis, die als Versuch einer (un-)möglichen Verortung von Kunst beschreibbar ist.“
Anja Osswald